Starke Marke im Handelskrieg

Derzeit herrscht ein Handelskampf zwischen einzelnen Händlern in Deutschland und etablierten Welt-Marken. Im Interview mit dem Handelsblatt hat Christopher Spall die Auswirkungen auf die betroffenen Marken erläutert. Sein Fazit: Je stärker die Marke, umso besser die Position in Preiskampf.
Das Interview mit Christopher Spall führte Michael Scheppe.
Der Beitrag von Christopher Spall wurde im Artikel „Preiskampf im Supermarkt – Wer von Regallücken profitiert“ am 23. Mai 2023 in der Handelsblatt-Print-Ausgabe veröffentlicht.
Zu Hören auch im Handelsblatt Morning Briefing vom 23. Mai 2023.
Die Auswirkungen für Top-Marken sind weniger dramatisch als man vermutet.
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Stiftung Warentest hat kürzlich erst Produkte zwischen Hersteller und Handelsmarke verglichen. Der Warenkorb der Eigenmarken war 39% günstiger. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten waren marginal.
Handelsmarken gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine ernstzunehmende Gefahr für starke Marken?
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Marken müssen Unterscheidungsmerkmale etablieren und eine Monopolposition bei den Kunden aufbauen.
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Drei Faktoren bestimmen die Bindungskraft einer Marke aus Kundensicht entscheidend:
- Unterscheidbarkeit in Qualität
- Klare Positionierung
- Etablierte Fan-Base
Die Bindungskraft einer Marke ist also umso größer, je schärfer die Marke profiliert ist.
Je ausgeprägter die Markenloyalität ist, desto weniger muss eine Marke die Konkurrenz durch Handelsmarken fürchten. Und desto besser übersteht sie auch eine Auslistung.
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Bildquelle: Foto von Markus Spiske auf Unsplash
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