WM in Katar: 3 Haltungsimpulse für Handel & Gastronomie

4 Haltungsimpulse für
Unternehmen

4 Haltungsimpulse für
Fans

Die Liste an Städten und Gastronomen, die kein Public Viewing der WM-Spiele veranstalten werden, wird immer länger. Auch im Handel fallen die Sonderaktionen dünn aus. Doch ist diese Art von Protest wirklich zielführend? Wir plädieren für eine andere Haltung als den vollständigen Boykott. Lassen Sie uns klarwerden, wie wir für Veränderung in Katar und innerhalb der FIFA eintreten können.
3 Ideen:
So können Sie außerdem dazu beitragen, dass die Menschenrechte in Katar auch über die Weltmeisterschaft hinaus präsent bleiben und ein Wandel geschehen kann.
Aus der gleichen Haltung heraus kann auch der Handel erfolgreich die eigene Marke zum Event platzieren.
Beispiel:
Die REWE-Aktion „Die Jagd nach der Goldenen Karte“ ist geschickte Kundenbindung mit Köpfchen und Gemeinsinn
REWE nutzt die WM mit einer ausgeklügelten Kundenbindungsaktion. Zu jedem Einkauf gibt es Sammelkarten mit deutschen Nationalspielern geschenkt. Die Karten sind hochwertiger als die der bekannten Fußball-Sammelkarten wie bspw. Panini. Sind alle deutschen Nationalspieler gesammelt, können die Kinder und Jugendlichen „Die Jagd nach der goldenen Karte“ starten. Nach dem Einscannen aller DFB-Karten online erhalten sie als Belohnung die goldene Sammelkarte. Das Weitersammeln und Einkaufen wird allerdings weiter belohnt. Wer kräftig weiter einkauft, kann virtuelle Münzen erwerben, mit denen die Sammler eine limitierte Anzahl von Original-Nationalmannschaftstrikots bekommen können. Kundenbindung für die ganzen Familie also.

REWE als Marke ist gerade in Zeiten steigender Inflation in den Familien und Haushalten präsent. Mit der Sammelaktion soll die Kundenabwanderung zum Discounter vermindert werden. Glaubwürdig ist die Aktion vor allem vor dem Hintergrund des langjährigen Sponsorings, mit dem sich der Händler für die Deutsche Nationalmannschaft engagiert.
Und auch glaubwürdig aufgrund der gemeinnützigen Aktion „Torhunger Foodtruck“, einem Joint Venture von REWE und dem DFB. Dabei werden Vereinsevents oder Turniere mit einem Foodtruck und einem Ernährungscoaching für Kinder begleitet. Vereine können sich online bewerben, um bei der REWE Foodtruck Tour dabei zu sein.

REWE engagiert sich also aus seinem Kerngeschäft (Lebensmittel) heraus gemeinnützig. Durch die gezielte Kopplung der Idee mit dem DFB vermeidet der zweitgrößte deutsche Lebensmittelhändler die Verbindung zur FIFA und zu Katar weitestgehend.
Dieses Beispiel unterstreicht die Einschätzung von Markennstratege Peter Fischer Brown, der im gemeinsamen Interview mit dem Handelsblatt wie Christopher Spall dafür plädiert, die Haltung zur WM differenziert zu definieren.
„Firmen sollten wo möglich differenziert kommunizieren und so z. B. die deutsche Nationalmannschaft, deren Anhänger und den Fußball als Sportart unterstützen, ohne sich gezwungen zu fühlen, sich dabei positiv zu Katar oder zur FIFA äußern zu müssen.“
Peter Fischer Brown
REWE bekommt diesen Spagat gut hin.
Dabei kommt dem Lebensmitteleinzelhändler ein Sondereffekt zugute. Aktionen und Sondereditionen von Marken mit klarer Haltung werden bei diesem Turnier stärker wahrgenommen als bei vorherigen Sportereignissen. Da sich nur wenige Händler aus der Deckung trauen, ist die Sichtbarkeit besonders hoch. Die Chance, die eigene Zielgruppe mit Fanartikeln, Events, Produkteditionen oder Gewinnspielen zu erreichen, ist höher als in der Vergangenheit.
Also, falls Sie Gastronom oder Händler sind, denken Sie doch nochmal über Ihre Haltung nach. Vielleicht ist der bequeme Weg des Boykotts doch nicht der wirksamste.
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