Markenidentität in der digitalen Welt: Gamification – Hype oder Allheilmittel?

Das Hamburger Start-up Applike entwickelt und vermarktet Spiele. Die Gründer Jonas Thiemann (32) und Carlo Szelinsky (37) setzen auf technologiegetriebene Werbung. Der boomende Weltmarkt für Spiele-Apps bietet für Unternehmen neue Möglichkeiten im Marketing-Mix. Fabian Gärtner hat die Chancen und Gefahren im Interview mit dem Handelsblatt bewertet.
Das Interview mit Fabain Gärtner führte Michael Scheppe.
Durch Gamification bauen Nutzer
eine stärkere emotionale Verbindung zur Marke auf.
(…)
Mit ihrer fünften Firma will sich Applike an die Hersteller mit Direktkundengeschäft wie Autoproduzenten oder Konsumgüterunternehmen richten. Die Gründer planen, für diese Spiele-Apps zu entwickeln und zu vermarkten. Ein Beispiel: Volkswagen könnte bei Applike ein Autorennspiel in Auftrag geben. Nutzer, die besonders erfolgreich sind, können etwa eine Probefahrt gewinnen.
Während des Spielens kommen Nutzer die gesamte Zeit mit der Marke VW in Berührung, ohne dass der Konzern die oft als störend empfundenen Anzeigen schalten muss. Applike ist durch seine bisherigen Firmen in der Lage, ein solches Spiel zu entwickeln, den Prototyp an einer kleineren Zielgruppe zu testen, das fertige Spiel global zu vermarkten und das Verhalten der Spieler auszuwerten.
(…)
Gamification ist kein Allheilmittel.
Am Ende ist ausschlaggebend,
wie die Kosten im Vergleich zu den Resultaten stehen –
ob die KPIs passen.
Eine solche Gamification App kann dabei ein sinnvoller Teil eines durchdachten Gesamtsystems sein.
Bildquelle: Foto von Bradley Hook/Pexels.com
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